Der 7. Gewerkschaftstag des SBB Beamtenbund und Tarifunion (GWT) stand unter dem Motto „In Herausforderungen Chancen sehen. Wir machen Staat!“ und fand im Dorint Hotel Dresden statt. Zu diesem fanden sich Vertreter von 37 Gewerkschaften und Berufsverbänden aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes sowie seiner privatisierten Bereiche in Sachsen und damit insgesamt 128 stimmberechtigte Delegierte ein.
Im Fokus standen neben den ausführlichen Rechenschaftsberichten, die umfangreiche Satzungsänderung sowie die Neuwahl der SBB-Landesleitung. Mit überwältigender Mehrheit wurde die bisherige Vorsitzende Frau Seidler dabei in ihrem Amt bestätigt.
Bei der öffentlichen Veranstaltung mit zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Verwaltung sowie 250 Teilnehmern hielt die Landesvorsitzende eine bewegende Ansprache zum Motto des GWT und unterstrich damit – unter viel Applaus – nochmals die wichtige Stellung von uns Beamten und Beschäftigten des Freistaates Sachsen, welche gerne mehr Wertschätzung durch Politik und Bürger erfahren würden. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, die anstehenden Herausforderungen als Chance für eine bessere Zukunft zu sehen. Wichtig dabei ist, diese Herausforderungen ehrlich und ungeschönt zu benennen!“
Es folgten Worte des Ministerpräsidenten Michael Kretschmer zum Thema „Wie weiter im öffentlichen Dienst Sachsens.“ Er betonte dabei vor allem, dass die Sächsische Regierung seit seinem Amtsantritt bereits erste Schritte (u. a. Beschluss des Lehrer-Paketes, Zusicherung von mehr Stellen für Richter und den Justizvollzug, Einstellung und Ausbildung von mehr Polizisten) in diese Richtung unternommen hat. Des Weiteren brachte er nochmals zum Ausdruck, dass nicht mehr an den (bis 2017 noch) geplanten Stellenstreichungen im öffentlichen Dienst festgehalten werden soll.
„Wir müssen den Öffentlichen Dienst als einen Verbündeten für die Politik sehen. Nur gemeinsam sind wir erfolgreich“ so Kretschmer. Er wolle sich auch dafür einsetzen, dass – in Bezug auf das Motto des GWT – dem öffentlichen Dienst wieder mehr Respekt entgegengebracht wird.
Danach referierte der Bundesvorsitzende des DBB Ulrich Silberbach zu den „Herausforderungen für Bund vs. Land Sachsen“. Hierbei wurde klar darauf hingewiesen, welche Kompetenzen beim Bund und welche beim Land liegen bzw. was das Land vom Bund (was die Beamten- und Beschäftigtenverhältnisse betrifft) lernen kann: „Ich bin sicher, dass der DBB auf Bundesebene und der SBB für Sachsen auf einem guten Weg sind.“
Die neue Landesleitung sieht sich nun vor vielen neuen Aufgaben und Herausforderungen, die sie in den nächsten fünf Jahren versuchen wird umzusetzen und die die Grundsätze für die berufspolitische Arbeit bilden werden. Hierbei wird sie unser Verband natürlich tatkräftig unterstützen.
Katharina Kreß und Lars Beyer