Verband Sächsischer Rechtspfleger
 Verband Sächsischer Rechtspfleger - 30 Jahre VSR
 Verband Sächsischer Rechtspfleger
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Bericht zum Rechtspflegertag am 10.10.2022 an der Hochschule Meißen (FH)

10. Oktober 2022

Wir konnten es kaum erwarten uns alle wieder zu sehen, denn nach zwei Jahren Corona-Zwangspause fand endlich wieder ein Rechtspflegertag in Präsenz statt!

Die Vorsitzende des Verbandes Tanja Romstedt begrüßte alle Anwesenden zur Veranstaltung an der HSF Meißen. Genau passend zur Festwoche „30 Jahre HSF Meißen“ kehrten wir Rechtspfleger zum Anfang unserer aller Laufbahn zurück. Jeder mag unterschiedliche Erinnerungen an diesen Ort, die Dozenten, das Wohnheim oder die Mitstudierenden gehabt haben, aber an sich war es eine schöne Zeit, die uns sehr gut auf den Arbeitsalltag vorbereitet hat. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit wollten wir auch den aktuellen Anwärtern vermitteln, die zahlreich zu den diversen Vorträgen erschienen sind.

Es folgten die Grußworte des Rektors der Hochschule Meißen (FH) Prof. Dr. Frank Nolden, der Säschsichen Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung Katja Meier, des Präsidenten des Oberlandesgerichts Dresden Dr. Leon Ross und des Präsidenten der E.U.R. Walter Szöky.

Was mir aus den Grußworten hängen geblieben ist und woran wir denken sollten:

  • Es ist wichtig die Menschen nach oder trotz Corona wieder zusammen zu bringen.
  • Der Beruf des Rechtspflegers sollte uns mit Zufriedenheit erfüllen, weil wir etwas Wichtiges für die Gesellschaft tun, eine gute und breite Ausbildung haben, im Intellekt gefordert sind und gebraucht werden – sogar unentbehrlich sind.
  • Es gibt viele Prozesse, die in den letzten Jahren nicht gut liefen, die man aber gemeinsam angehen muss. Durch die Erhöhung der Anwärterzahlen wird ein erster Schritt unternommen. Es wird jedoch Jahre dauern die Lücken zu schließen.
  • Möglichst ab 2023 soll der Anteil der Theorie im Studium erhöht werden. Es werden weitere Ausbilder, Dozenten und Prüfer gebraucht.

Sodann erfolgten die Fachvorträge zur Änderung im Betreuungsrecht durch Herrn Dr. Christian Trautmann und Herrn Prof. Dr. Heiko Gojowczyk. Hier kommen ab 1. Januar 2023 enorme Änderung für die Betreuungsverfahren und die Vormundschaften auf uns zu.

Anschließend folgte ein Vortrag des Verwaltungsleiters der Hochschule Meißen (FH) Herrn Roleder zur Historie der Hochschule Meißen (FH). Da kam die ein oder andere Erinnerung hoch. Es waren auch zwei Kolleginnen aus dem ersten Rechtspflegerstudienjahrgang anwesend. Die Fachbereichsleiterin des Fachbereichs Rechtspflege Frau Dr. Peggy Gänßler vermittelte uns einen Ausblick auf die zukünftig anstehenden Veränderungen. Bis zum Jahr 2019 wurde mit einer Klasse unterrichtet, danach mit zwei Klassen parallel. Ab dem Jahr 2023 soll es drei Klassen pro Einstellungsjahrgang geben. Der Studienplan soll reformiert werden und das praxisbezogene Arbeiten gefördert. Was die letzten 10 Jahre zu wenig ausgebildet wurde, kommt jetzt auf einen Schlag. Dies können wir nur bewältigen, indem alle an einem Strang ziehen. Wir brauchen qualitativ gute Anwärter, dort geht es bei der Werbung in den Schulen los, aber auch gute und motivierte Ausbilder und Dozenten, die ihr Wissen weitergeben. Es heißt Vereint Stark Richtig.

Am Nachmittag folgte die Mitgliederversammlung des Verbandes. Hier wurden - nach dem (baldigen) Ausscheiden von Chris Zenner und Alicia Winter drei neue Rechtspfleger in den Vorstand gewählt. Neu dabei sind Uwe Preuß (Generalstaatsanwaltschaft Dresden), Sabrina Leipe (Amtsgericht Borna) und Anja Nytsch (Amtsgericht Meißen). Allen viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben.

Nächstes Jahr findet der Rechtspflegertag in Dresden statt, dort steht dann wieder der gesamte Vorstand zur Wahl.

Für den Verband

 

Mandy Scholz

 

Anmerkung: Die Präsentationen der beiden Voträge sind im Mitgliederbereich der Webseite zu finden.

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